Digitalisierung
Eines ist sicher: Die Digitalisierung schreitet voran. Aus diesem Grund ist die Anschaffung eines modernen, rein digital arbeitenden Programms eine gute Investition.
Buchhaltung
Egal wie viele Rechnungen und Belege du hast, das Buchen ist zeitaufwändig und nervig.
Mit einer automatischen Kontoeinsicht, kannst du der Herr Deiner Buchhaltung werden.
Features
SevDesk
LexOffice
(buchbar)
Zwei Buchhaltungstools im Test
Hier geht es los
Welche Features bieten die Services?
Wichtigstes Kriterium bei der Entscheidung für ein Buchhaltungsprogramm dürfte in den allermeisten Fällen der Funktionsumfang sein. Bedienkomfort, Kosten und andere Faktoren sind nachrangig, wenn entscheidende Features fehlen.
Beide Anwendungen ermöglichen die einfache Verwaltung aller Einnahmen und Ausgaben. Entweder am PC oder mithilfe der jeweiligen Smartphone-Apps können Belege direkt mit den einzelnen Buchungen verknüpft werden. Speziell bei sevDesk funktioniert auch die automatische Zuordnung gescannter Belege zu den Transaktionen hervorragend. Beide Anwendungen können zudem direkt mit elektronischen Kassen genutzt werden, um ein Kassenbuch zu führen.
Zudem beherrschen die Buchhaltungssysteme die Umsatzsteuer-Voranmeldung per ELSTER. Dazu wird im Normalfall die automatisch verwaltete und aktuell gehaltene Einnahmenüberschussrechung (EÜR) herangezogen. Werden Produkte mit unterschiedlichen Umsatzsteuersätzen angeboten, wird auch das von beiden Programmen zuverlässig berücksichtigt. Die Anbindung an ELSTER hat im Test bei beiden Programmen sehr zuverlässig funktioniert. Zusätzliche Zertifikate waren nicht erforderlich.
Zusätzlich ist es mithilfe der Services möglich, dem Steuerberater direkten Zugriff auf die gespeicherten Daten zu gewähren. Bei der Entscheidung für eines der Programme kann es sinnvoll sein, zu berücksichtigen, ob der eigene Steuerberater das System bereits unterstützt. Beide Programme bieten zudem die Möglichkeit, Daten über die standardisierte DATEV-Schnittstelle zu exportieren.
Bedienkomfort
In puncto Bedienkomfort schneidet im Test aus meiner Sicht ganz klar das sevDesk-Angebot besser ab. Das Interface sowohl der Desktop- als auch der Mobilversion ist übersichtlicher und moderner. Gerade für kleinere Unternehmen oder Selbstständige, die keine eigene Buchhaltungsabteilung unterhalten, ist das ideal. Schließlich soll die Software den Arbeitsalltag erleichtern.
Fairerweise sei aber gesagt, dass auch das lexoffice-Entwicklungsteam in den vergangenen Jahren viel Mühe in die Modernisierung der Oberfläche gesteckt hat. Beide Programme werden als cloudbasierte Web-Apps angeboten, die direkt im Browser funktionieren. Um Updates oder Systemkompatibilität müssen die Nutzer sich also keine Sorgen machen. Zudem gibt es zu beiden Programmen native Apps für iOS und Android, die sich automatisch mit den online abgelegten Daten synchronisieren.
Tutorials und Support
Beide Anbieter stellen eine Vielzahl an Tutorials und Hilfsressourcen bereit, mit denen die einfache Einarbeitung in die Programme möglich ist. Im direkten Vergleich macht das sevDesk-Angebot auch hier eine etwas bessere Figur. Die Webinare und Artikel machen einen aufgeräumten Eindruck. Im Vergleich fällt es beim Konkurrenten zunächst etwas schwerer, sich im Angebot zurechtzufinden. Auch hier fließt aber offensichtlich viel Aufwand in die Entwicklung der Schulungsinformationen.
Darüber hinaus bieten beide Anbieter werktags von 8-18 Uhr telefonischen Support an. Das sevDesk-Team erweitert dieses Angebot zumindest an zwei Tagen pro Woche bis 20 Uhr. Das kann mitunter für kleinere Unternehmen wichtig sein, die tagsüber bei Kunden im Einsatz sind.
So viel kosten die Angebote
Beide Buchhaltungssysteme werden als Software as a Service angeboten, für die monatlich bezahlt werden muss. Dafür werden die angebotenen Programme regelmäßig aktualisiert. Die Angebote werden in mehreren Tarifstufen angeboten, die unterschiedlich viele Features bieten.
Bei sevDesk sind das ein Einsteigertarif, der im Wesentlichen die Rechnungsstellung abdeckt, ein Standardtarif, der die Buchhaltung ermöglicht, und eine dritte Stufe, mit der das Angebot um eine Warenwirtschaft ergänzt wird. Bei zwei Jahren Vertragslaufzeit kosten diese drei Tarife monatlich knapp 8, 16 oder 40 Euro. Zudem gibt es die Möglichkeit, Features wie Zeiterfassung oder individuelle Mahnstufen für das Rechnungssystem als kostenpflichtige Add-ons zuzubuchen.
Bei lexoffice sind die Tarife in vier Stufen eingeteilt, die von knapp 6 Euro bis 25 Euro monatlich gestaffelt sind. Features wie die API gibt es erst im höchsten Tarif. Anders als bei der Konkurrenz gibt es keine Möglichkeit, zusätzliche Features zu buchen. Dafür ist es möglich, gegen Gebühr Zugänge für weitere Mitarbeiter freizuschalten.
Fazit
Beide Buchhaltungssysteme sind technisch auf der Höhe der Zeit. Sie eignen sich besonders für Selbstständige und kleinere Unternehmen. Im direkten Vergleich fällt es schwer, einen klaren Testsieger zu benennen. Beide Programme bieten zahlreiche wichtige Features wie die automatische Zuordnung von Belegen und Transaktionen, den mobilen Zugriff auf die Daten und einfache Optionen für Umsatzsteuer-Voranmeldung und die Kommunikation mit Finanzamt und Steuerberater.
sevDesk macht bei alledem allerdings einen etwas moderneren Eindruck und ist zumindest für Einsteiger einfacher zu bedienen und kennenzulernen. Die intelligente Menüführung sorgt dafür, dass wichtige Funktionen stets schnell gefunden werden. Die zahlreichen Tutorials und Hilfsmaterialien vereinfachen das Erlernen der wichtigsten Features zudem enorm. Bei lexoffice wirkt all das ein bisschen weniger abgerundet.